„GER 21“ erstrahlt in England

„GER 21“: LEUCHTENDE ERSCHEINUNG IN ENGLAND

Hoch aufgebockt in der Cradle, auf dem strahlend-weißen Rumpf leuchten die Farben Schwarz-Rot-Gold: So präsentiert sich der Imoca60 des Offshore Team Germany aktuell in Gosport/Südengland und strahlt über den Sund hinüber bis nach Portsmouth. Auch beim in Sichtweite beheimateten britischen America’s-Cup-Team Ineos wird damit deutlich: In Deutschland tut sich wieder etwas im professionellen Segelsport.

Nachdem die „GER 21“ in dieser Woche aus der Halle ins Freilager gebracht wurde, sorgt sie in ihrem auffällig strahlenden Outfit für Aufsehen. „Die Yacht sieht heiß aus – richtig sexy“, begeistert sich OTG-Teamkapitän Robert Stanjek an dem Imoca Open 60. In den vergangenen Wochen ist der Skipper gemeinsam mit dem Teammanagement immer wieder von Berlin nach England gejettet.

Michael End und Jens Kuphal haben für das OTG nicht nur geschäftlich die Zügel in der Hand, sie leben die Vision der Kampagne, nach 2001 endlich wieder eine deutsche Yacht beim Ocean Race an den Start zu bringen, mit aller Leidenschaft. Und so begleiten die Beiden die Entwicklung des Imoca60 in allen Phasen mit, waren seit der Überführung der Yacht nach England wiederholt in Gosport, um den Ausbau bei Joff Brown mitzuerleben. Und spätestens jetzt ist klar: Die Geschichte der 2011 in Neuseeland gebauten Yacht erhält ein neues Kapitel. Die „GER 21“ hat ihre neue Identität angenommen.

„Mit dem Ausbau liegen wir gut im Plan. Es sieht alles so aus, dass wir wie vorgesehen noch im Mai ins Wasser kommen“, berichtet Stanjek. Dafür ist in den vergangenen Wochen intensiv gearbeitet worden. Die Yacht hat eine neue Maschine erhalten, das Navigationssystem wurde eingebaut. Insgesamt musste die gesamte Elektrik und Elektronik komplett neu aufgebaut werden und ist zu über 90 Prozent fertiggestellt. Nun wurden Ruder und Steueranlage eingesetzt. Auch der Canting-Keel wurde bereits kurz angepasst. Die Olive wird jedoch noch einmal neu geshapet. In rund zehn Tagen wird wohl das Rigg gestellt. Dann ist der deutsche Imoca dicht davor, endlich auf Kurs gehen zu können – erste Etappe: Kiel, angepeiltes Ziel: The Ocean Race 2021/22.

Das Finish des Rumpfes macht jedenfalls schon mal Hoffnung auf einen großen Auftritt in den kommenden Wochen, wenn die Yacht nach Deutschland überführt wird. Robert Stanjek: „Es sieht schon echt krass aus. Die Leute kommen extra vorbei und gucken. Spektakuläre Yacht-Projekte gibt es hier in Gosport viele, aber in den Deutschland-Farben eben bisher nicht!“

#madeingermany

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