Kampagnen Kick-Off am 21. Juni in Kiel
Bühne frei für „GER 21“!
Das Offshore Team Germany lädt zum offiziellen Kampagnen Kick-Off und tauft seinen Imoca Open 60 am 21. Juni 2019 in Kiel: Das Feld ist bereitet, die Yacht kann kommen. Kiel.Sailing.City macht sich schick für den Auftritt der deutschen Hoffnung für „The Ocean Race“ (TOR) 2021/22. Das Offshore Team Germany (OTG) steuert mit seinem Imoca Open 60 erstmals heimische Gewässer an.
Am 21. Juni legt der schneeweiße Racer an der Kiellinie an, präsentiert sich nach einem Komplett-Refit, der einem Neubau gleichkommt, in frischem Glanz der Öffentlichkeit. Am Ort einer der größten deutschen Segel-Triumphe wird nun das erste Kapitel einer neuen deutschen Offshore- Kampagne geschrieben.
Das Offshore Team Germany tauft seine Yacht. Der Imoca Open 60 der Kampagne #madeingermany, die „GER 21“, erhält einen Namen:
am 21. Juni 2019,
um 15 Uhr,
an der Kiellinie von Kiel
vor dem Camp24/7.
Die öffentliche Taufe ist zum Auftakt der Kieler Woche nicht nur eingebettet in den Rahmen der weltgrößten Segelveranstaltung, sie wird auch in der Segelarena gefeiert, die dem Publikum einzigartige Events und einen fast schon historischen Moment geboten hat. 2002 lief in der Kieler Innenförde die „Illbruck“ vor einer enthusiastischen Schar von 300.000 Segelfans ins Ziel des damaligen „Volvo Ocean Race“ ein. Erstmals siegte eine Yacht unter deutscher Flagge beim bedeutendsten Segelrennen um die Welt. Seitdem wurde eine Kampagne in Schwarz-Rot-Gold beim Meeres-Marathon vermisst. Nun ist die Zeit reif, die deutsche Erfolgsgeschichte im Hochsee-Segeln fortzuschreiben.
Beim legendären Admiral’s Cup in der Irischen See hat Deutschland mit einem völlig unerwarteten Sieg 1973 spektakulär die Weltbühne des Segelsports betreten. Drei weitere Male (1983, 1985 und 1993) eroberten deutsche Yachten den inoffiziellen Titel der Hochsee-Mannschaftsweltmeister. Das 1973/74 erstmals gesegelte Ocean Race (zunächst: Whitbread Round the World Race, dann: Volvo Ocean Race, nun: The Ocean Race) bestritten bisher vier deutsche Yachten: „Peter von Danzig“ 1973/74, „Walross III“ 1981/82, „Schlüssel von Bremen“ 1989/90 – und schließlich die „Illbruck“, die mit ihrem Triumph 2001/02 vorerst den Schlusspunkt hinter deutsche Hochsee-Erfolge setzte.
Vor zwei Jahren hat das Offshore Team Germany mit Team-Manager Jens Kuphal, Mitbegründer Michael End und Team-Kapitän Robert Stanjek die Basis geschaffen, um wieder eine Kampagne #madeingermany auf den Weg zu bringen. Mit dem Kauf der Ex-„Acciona“, eines Imoca Open 60, im Frühjahr 2017 gelang es, einen Fuß in die Tür der internationalen Hochsee-Segelszene zu bekommen. Mit der Entscheidung des „The Ocean Race“-Managements, die Class Imoca künftig als offizielle TOR-Klasse segeln zu lassen, wurde diese Tür zur großen Bühne weit aufgestoßen.
Der Enthusiasmus für die OTG-Teilnahme am „The Ocean Race“ 2021/22 und die Führung des Teams kommen aus Deutschland, das technische Knowhow ist – vorerst – international. 2011 ist die OTG-Yacht in Neuseeland gebaut worden, 2012/13 segelte sie unter spanischer Flagge. Bei Trimarine in Portugal ist der Rumpf in den vergangenen Monaten komplett überholt worden, und in Endeavour Kay, Südengland wird die Yacht aktuell ausgerüstet. Schon Ende Mai wird der Imoca ins Wasser gehen und dann nach ersten Tests zunächst nach Deutschland segeln.
Mit dem offiziellen Kampagnen Kick-Off und der Taufe in Kiel sowie der Teilnahme am Welcome Race der Kieler Woche am 22. Juni startet Robert Stanjek sein Ocean-Race-Abenteuer. Eine Crew aus internationalen Ozean-Seglern und deutschem Hochsee-Nachwuchs wird den Skipper dabei unterstützen – ganz im Sinne der OTG-Vision, eine neue Generation von deutschen Seglern in die Spitze des Offshore-Segelns zu führen.
Schon mit der „Preregistration“ für das TOR hat das Offshore Team Germany für Begeisterung in der deutschen Segelszene gesorgt und sitzt damit beim TOR mit weiteren potentiellen Teilnehmern am Tisch. In einer Online-Abstimmung wurde das OTG zu den Seglern des Monats März gewählt, Kiel.Sailing.City übt den Schulterschluss mit dem Offshore Team Germany, um das deutsche Hochsee-Segeln wieder auf die internationale Bühne zu hieven. Der Deutsche Segler-Verband wird ebenfalls nach seinen Möglichkeiten unterstützen. Und auch das TOR-Management ist begeistert vom deutschen Engagement, will zur Taufe mit eigenen Yachten und Vertretern anreisen, um die 14. Auflage des Rennens in 2021/22 zu präsentieren.