Mini sprintet auf Platz vier

ANSCHLUSS AN DIE GROSSEN DREI

Zum Abschluss der Frühjahrs-Regatten der Classe Mini in Frankreich hat OTG-Mini-Skipper Morten Bogacki bei der Trophée Marie-Agnès Péron vor Douarnenez in der Bretagne noch einmal ordentlich das Gaspedal getreten und ist auf Platz vier gestürmt.

Bei der wegen eines aufziehenden Sturmes stark verkürzten Regatta sprintete Bogacki nach einem problematischen Start durch das Feld, schaffte den Anschluss an die großen Drei der Szene und kratzte sogar am Podium.

Über der französischen Atlantikküste rollen in diesem Frühjahr die Stürme in schneller Folge hinweg. So war es auch für dieses Wochenende angekündigt, so dass sich die Organisatoren der Trophée Marie-Agnès Péron entschlossen, den Start vorzuziehen und den Kurs zu verkürzen. Damit ging es nicht mehr durch die Nacht, sondern das Feld war bereits am Abend wieder im Hafen und konnte den Sturm am nächsten Morgen in Sicherheit abwettern.

Aber auch zum Start am frühen Morgen wehte es bereits kräftig, so dass sich ein schnelles Rennen entwickelte. Probleme gab es für Morten Bogacki, als kurz vor dem Start eine Winsch die Arbeit verweigerte und nach einer schnellen Inspektion verlangte. Damit kam der Wahl-Kieler mit leichter Verspätung an die Linie und musste sich erst einmal durch das Feld arbeiten. Doch an der nördlichen Bahnmarke lag das Gros der 66 Teilnehmer bereits im Kielwasser der „Lilienthal“, und der Mini des Offshore Team Germany ging auf die Verfolgung von Erwann le Mené, Francois Jambou und Axel Trehin. „Auf dem Raumgang nach Norden war ich sehr schnell unterwegs. Danach haben einige Regenwolken zwar den Wind abgestellt, aber ich bin ganz gut durchgekommen“, berichtete Bogacki.

Der OTG-Skipper war so schnell unterwegs, dass es er sich mit Erwann le Mené sogar auf Rang drei abwechselte. Auf den letzten 20 bis 25 Meilen unter Kreuzbedingungen hatte der Franzose mit seinem Boot in konventioneller Rumpfform aber Vorteile gegenüber dem Scow-Bug-Mini von Bogacki. „Trotzdem konnte ich überraschend gut mithalten. Zwischendurch lagen wir so dicht zusammen, dass wir uns die Hände hätten reichen können.“

In der Zielanfahrt erwischte le Mené aber den besseren Kurs durch die Untiefen und rettete sich auf Platz drei, während sich die beiden Top-Platzierten rund eine halbe Stunde Vorsprung herausgearbeitet hatten. „Sehr zufrieden“ kann Bogacki nun die Rückreise nach Deutschland antreten, um rechtzeitig zur Taufe des Imoca Open 60 des OTG am 21. Juni in Kiel dabei zu sein.

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